1 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
14.11.2019
|
Schweiz
|
AHV Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
AHV Rentenalter Volltext
|
Ein „Dreizehnter“ für alle. Jungliberale, Finanzkonzerne, die OECD: Alle fordern sie eine Rentenaltererhöhung. Jetzt setzen die Gewerkschafter zur Gegenoffensive an. Alarmismus ist gerade ein wenig in Mode. Die Jungfreisinnigen zum Beispiel haben sich auf der Suche nach Popularität - in der Hoffnung, eine ganze, vielleicht auch zwei Generationen hinter sich zu scharen - auf die Altersvorsorge spezialisiert. Dazu lassen sie die Schauermelodie erklingen, wonach immer mehr SeniorInnen auf Kosten der Jüngeren lebten. In letzter Konsequenz allerdings richtet sich ihr Feldzug gegen ein Altern in Würde. Dabei ist die Jung-FDP aber nur die juvenile Vorhut einer grösseren Allianz aus Kreisen der Finanz, der Rechten und so mancher Altfreisinnigen, denen die Umverteilung der AHV nach unten schon immer ein Gräuel war. Und so rufen sie alle: Rauf mit dem Rentenalter, rauf und nochmals rauf! Zuerst für alle auf 66 Jahre - und dann automatisch der durchschnittlichen Lebenserwartung entsprechend. Was sie grosszügig ausblenden: dass immer mehr über 45-Jährige, wie kürzlich nachgewiesen, immer weniger Chancen haben, Erwerbsarbeit zu leisten. Will die Jung-FDP die Kosten ganz einfach auf die Sozialhilfe überwälzen? Voll von Widersprüchen. Jetzt springt ihr auch noch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und. Entwicklung (OECD) zur Seite. Es sei nun an der Zeit, das Rentenalter für Mann und Frau anzugleichen und schrittweise auf 67 Jahre zu erhöhen, empfahl sie der Schweiz Anfang November in ihrem Länderbericht. Aufgrund der alternden Bevölkerung sei das „dringend (…). Adrian Riklin.
WOZ, 14.11.2019.
Personen > Riklin Adrian. Rentenalter. AHV. WOZ, 2019-11-14.
Ganzer Text
|
|
02.05.2019
|
BE Kanton
|
Abstimmung Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Abstimmung Sozialhilfe Volltext
|
Sozialhilfe. Die sadistische Strategie von Schlüer und Schnegg. Am 19. Mai entscheiden die Berner Stimmberechtigten, ob die Sozialhilfe gekürzt werden soll. Der vorläufige Höhepunkt einer landesweiten SVP-Kampagne. „Für mehr Kranke!“ – „Für mehr Einsame!“ – „Für mehr Kinder in Armut!“ Die sarkastischen Plakate der GegnerInnen der Teilrevision des Sozialhilfegesetzes bringen auf den Punkt, was blüht, falls die BernerInnen der Vorlage zustimmen sollten: Bern wäre der erste Kanton, der Kürzungen der Sozialhilfe im Gesetz festschriebe – und die Betroffenen noch tiefer in die Armut stürzte. Blenden wir zurück: Im Sommer 2013 lädt der pensionierte Gymnasiallehrer Ulrich Schlüer zu einem ersten Meeting der nationalen SVP-Arbeitsgruppe Sozialpolitik ein. Ein gutes Dutzend Parteileute aus dem ganzen Land treffen sich fortan in dieser Runde. Ihr Vorhaben: Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, das Leben noch schwerer zu machen. 986 Franken erhalten diese gemäss den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) als Existenzminimum für den monatlichen Lebensbedarf. Zu viel für die SVP. In einem Positionspapier hält sie im September 2014 fest: 600 Franken sind genug. Also verschickt die Gruppe um Schlüer entsprechende Mustervorlagen für Vorstösse ins ganze Land. Den Anfang macht schon ein Jahr früher ein Malermeister aus dem Kanton Bern: Ueli Studer, Gemeindepräsident von Köniz. Am 5. September 2013 überweist der Grosse Rat dessen Motion, die eine Kürzung des (…). Adrian Riklin.
WOZ online, 2.5.2019.
Personen > Riklin Adrian. Sozialhilfe. Abstimmung BE Kanton. WOZ online, 2019-05-02.
|
|
13.07.2017
|
Schweiz
|
Löhne Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Lohngleichheit Volltext
|
Lohnungleichheit. Entwicklungsland Schweiz. Über 18 Prozent. So viel weniger verdienen Frauen als Männer in der Schweiz für gleiche oder gleichwertige Arbeit. Das ergibt eine Lohnstrukturerhebung des Bundes. Die Schweiz bleibt ein frauenrechtliches Entwicklungsland: Nachdem das Recht auf Lohngleichheit in der Uno-Menschenrechtserklärung schon 1948 explizit erwähnt worden war, wurde sie hierzulande erst 1996 gesetzlich verankert - derart vage allerdings, dass sie 21 Jahre später noch immer in weiter Ferne liegt. Die nächstens zur Abstimmung kommende AHV-Reform bürdet den Frauen eine Erhöhung des Rentenalters auf. Umso dringlicher muss die Lohngleichheit vorangetrieben werden. Zu den ohnehin schon fragwürdigen, weil nicht leistungsbezogenen Faktoren wie Bildung stand oder Dienstalter, die zur Lohndiskriminierung führen, kommen weitere hinzu, die sich überhaupt nicht wegreden lassen: Um indirekte Diskriminierung im Fall von gleichwertiger Arbeit handelt es sich etwa, wenn in einer Grossbäckerei die Männer durchschnittlich pro Monat 700 Franken mehr verdienen als die Frauen - weil die körperliche Arbeit an den Teigmaschinen und Backöfen höher bewertet wird als die anstrengende Arbeit der Frauen am Fliessband, in der sie in höchster Konzentration Dekorationen auf Patisseriestücke platzieren müssen. Eine direkte Diskriminierung liegt zum Beispiel vor, wenn die administrative Leiterin eines Unternehmens plötzlich feststellt, dass die Etagenleiter deutlich mehr verdienen, obwohl diese Funktionen gemäss Aussagen den (…). Adrian Riklin.
WOZ, 13.7.2017.
Personen > Riklin Adrian. Lohngleichheit. WOZ, 2017-07-13.
Ganzer Text
|
|
27.04.2017
|
Schweiz
|
Personen WOZ
|
Karl Marx Adrian Riklin
|
Philosophie Volltext
|
Marx auf Besuch im Heute. „Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“: Der Ruf steht in der „Kritik des Gothaer Programms“, mit der Karl Marx 1875 auf den Programmentwurf der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands reagierte. Darin formulierte der Philosoph seine Idealvorstellung von Arbeit in einer Gesellschaft, in der „auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden“. 142 Jahre später sind wir gewiss nicht in dieser „höheren Phase“ angekommen. Karl Marx riebe sich womöglich die Augen, würde er, durch medizinische Wunder zu neuem Leben erweckt, von der internationalen Gewerkschaftsorganisation auf eine Weltreise durch gegenwärtige Arbeitsrealitäten geschickt. Wohl würde er anerkennen, wie weit es die Automatisierung und die Digitalisierung vielerorts gebracht haben. Und mit Genugtuung konstatieren, dass die körperliche Belastung vieler ArbeiterInnen stark abgenommen hat. Andererseits würde er wohl mit Entsetzen feststellen, wie sich gerade in der sogenannten zivilisierten Welt unzählige Menschen über Belastungssymptome beklagen, für die die Medizin zu Marx’ Zeiten noch kaum ein Vokabular parat hatte. In Kliniken würden ihm PatientInnen mit diversen psychosomatischen Leiden vorgeführt – „berufsassoziierten Gesundheitsstörungen“, die versicherungstechnisch nicht als offizielle Berufskrankheiten anerkannt werden, weil sie nicht eindeutig auf eine berufliche Tätigkeit zurückzuführen sind. (…). Adrian Riklin.
WOZ, 27.4.2017.
Personen > Riklin Adrian. Karl Marx. WOZ, 2017-04-27.
Ganzer Text
|
|
07.07.2016
|
Schweiz
|
AHV Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
AHVplus AHV-Renten Volltext
|
AHV: Der Angriff der Verfressenen. Kürzlich hörte ich von einer Frau - nennen wir sie Madame X. -, die ein paar Freundinnen in ein Nobellokal eingeladen hatte. Titel der Veranstaltung: „Meine erste AHV verfressen“. Aufgrund ihres Status (Ehefrau eines reichen Geschäftsmanns) könnte es sich dabei um eine Rechnung von etwa 1750 Franken gehandelt haben - das ist die Hälfte des Maximalbetrags, den ein Ehepaar von der AHV erhält. Nichts gegen die Frau; nichts dagegen, dass sie ihr erstes AHV-Geld mit Freundinnen „verfressen“ hat. Es sei ihnen gegönnt. Interessant ist die Episode, weil sie etwas über die Altersvorsorge erzählt. Für Madame X. ist der monatliche Betrag aus der AHV nicht mehr als ein „Batzeli“. Für grosse Teile der Bevölkerung aber hat die AHV existenzielle Bedeutung: Was Madame X. und ihre Freundinnen an einem Abend „verfressen“, muss vielen für den Lebensunterhalt während eines ganzen Monats reichen. Nun aber wollen wohlsituierte VolksvertreterInnen weniger privilegierte SeniorInnen mit noch weniger Geld über die Runden schicken. Mit dem Argument, dass wegen der demografischen Entwicklung immer weniger junge Erwerbstätige für immer mehr alte Menschen zahlen müssten - und die AHV bei einer Anpassung an die Lohnentwicklung der letzten zwanzig Jahre nicht mehr zu finanzieren wäre. In der Debatte um die AHV zeigt sich, wie sehr sich das politische Wetter seit den eidgenössischen Wahlen im vergangenen Herbst verändert hat. Hatten die moderaten bundesrätlichen Vorschläge zur Rentenreform (…). Adrian Riklin.
WOZ, 7.7.2016.
Personen > Riklin Adrian. AHVplus. Rentenkürzung. WOZ, 2016-07-07.
Ganzer Text
|
|
22.10.2015
|
Schweiz
|
Personen WOZ
|
Gmür Harry Adrian Riklin
|
Buchbesprechung Publikation Volltext
|
Buch „Am Stammtisch der Rebellen“. Rote Fahnen im Niederdorf. Als der in grossbürgerlichem Hause aufgewachsene Harry Gmür (1908-1979) Ende der dreissiger Jahre Kommunist wurde, hatte er sich bereits einen Namen als Journalist gemacht, etwa als Herausgeber der antifaschistischen Wochenzeitung „ABC“. Ab 1958 verfasste der Mitgründer der Partei der Arbeit als „Afrika-Kenner Stefan Miller“ Hunderte von Reportagen für die DDR-Zeitschrift „Weltbühne“. Als Romancier blieb Gmür bis vor kurzem unbekannt. Nachdem das Romanmanuskript „Am Stammtisch der Rebellen“ (Arbeitstitel: „Die Fontana“), das er Mitte der fünfziger Jahre nach seinem politischen Scheitern in der Schweiz verfasst hatte, wohl aus politischen Gründen keinen Verlag fand, moderte der Text jahrzehntelang vor sich hin. Dass er nun als Buch vorliegt, ist dem Herausgeber Mario Gmür, einem Sohn des Autors, zu verdanken. „Kalter Krieg“. „Hochkonjunktur, Antikommunismus und steife Umgangsformen prägten das damalige Lebensgefühl“, schreibt der bekannte Psychiater im Vorwort. „Die Frauen hatten in dieser von Männern beherrschten Gesellschaft nicht einmal das Stimmrecht. Möglichkeiten der freien Bewegung und schnellen Kommunikation waren völlig unbekannt. Und auch die Ahnung einer offenen Drogenszene gab es in dieser Vor-Achtundsechziger-Zeit noch nicht.“ Umso spannender der Roman, der im Zürcher Niederdorf der fünfziger Jahre spielt, in dessen Kneipen sich Clochards, Prostituierte, Handelsreisende, Künstlerinnen, Angestellte und (…). Adrian Riklin.
WOZ, 22.10.2015.
Personen > Riklin Adrian. Harry Gmür. Buchbesprechung. WOZ, 2015-10-22.
Ganzer Text
|
|
29.01.2015
|
Schlieren
|
NZZ Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Betriebsschliessung Druckerei NZZ Volltext
|
NZZ-Druckerei Schlieren. Schliessung: Unnötig, falsch, gefährlich. Ende November teilte die Unternehmensleitung der NZZ mit, ihre Druckerei in Schlieren im Sommer 2015 zu schliessen und ab dann die NZZ und die „NZZ am Sonntag“ bei der direkten Konkurrentin Tamedia drucken zu lassen. 125 von 184 MitarbeiterInnen droht damit die Kündigung - obwohl das Auftragsvolumen des Betriebs, bei dem seit 2008 auch die WOZ gedruckt wird, so gross ist wie noch nie. Die Petition gegen den Schliessungsentscheid, die Angestellte der Druckerei am 19. Dezember Veit Dengler, dem CEO der NZZ-Mediengruppe, überreicht hatten, wurde innert weniger Tage von 462 NZZ-MitarbeiterInnen unterschrieben - und von nochmals so vielen Externen. Bis zum 9. Januar hatte die Belegschaft im Rahmen eines Konsultationsverfahrens Gelegenheit, dem Verwaltungsrat und der Unternehmensleitung in einem Bericht Vorschläge zu unterbreiten, wie die Massenentlassung zu verhindern sei. Die Mitglieder der Betriebskommission NZZ Print und der NZZ-Personalkommission kamen dabei zum Schluss, dass eine Schliessung zum aktuellen Zeitpunkt „betriebswirtschaftlich unnötig, strategisch falsch und bei langfristiger Perspektive sogar gefährlich“ sei. Insbesondere die seit 2011 steigende Auslastung der Druckerei spreche gegen eine Schliessung. (…).
Adrian Riklin.
WOZ, 29.1.2015.
WOZ > NZZ. Druckerei. Betriebsschliessung. WOZ, 29.1.2015.
Ganzer Text
|
|
02.10.2014
|
JU Kanton
|
Krankversicherungen Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Einheitskrankenkasse Volltext
|
Jura bringt die bessere Einheitskasse. Auch dieser fortschrittliche Impuls kommt aus dem Jura: die Initiative für eine kantonale Einheitskasse. Nicht so ein dünner Brei, wie er am letzten Wochenende den Bundesbach runtergegangen ist, sondern eine richtige kleine Revolution - eine Kasse, die beinhaltet, was die sozialdemokratische Partei angesichts realpolitischer Umstände gar nicht mehr zu fordern wagt: einkommensabhängige Prämien. Auch wenn die bürgerliche Mehrheit kurz vor dem Abstimmungssonntag ein schadensbegrenzendes Aufsichtsgesetz gestattet hat, die Hauptübel bleiben: ungerechte Prämien, menschenverachtende Risikoselektion, unlautere Geschäftsprinzipien. Vor allem in der Westschweiz, wo sich die Stimmbevölkerung in vier von sechs Kantonen für die Initiative ausgesprochen hat, wird nun die Idee von regionalen Einheitskassen umso stärkeren Auftrieb erhalten. Schon im November soll die Standesinitiative des Kantons Jura in der Gesundheitskommission des Ständerats behandelt werden. Bereits kündigte der Waadtländer Nationalrat Christian van Singer Vorstösse für, die kommende Session an. (…).
Adrian Riklin.
WOZ, 2.10.2014.
WOZ > Einheitskrankenkasse. Kanton Jura. WOZ, 2.10.2014.
Ganzer Text
|
|
25.09.2014
|
Schweiz
|
Abstimmungen Schweiz Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Abstimmung Einheitskrankenkasse Volltext
|
„Für eine öffentliche Krankenkasse“. Ein Ja für das gesündere Übel. Noch vor wenigen Monaten hiess es, dass „junge, gesunde Männer“ besonders attraktiv seien - zumindest für Krankenkassen auf der Suche nach lukrativen Kunden. Und nun sind es auf einmal Frauen über 55, die besonders „attraktiv“ sind - vorzugsweise solche, die im vergangenen Jahr mindestens drei Nächte in einem Spital verbrachten. Schon erstaunlich, was für Kräfte eine Initiative wie diejenige „Für eine öffentliche Krankenkasse“ auslösen kann. Da interessieren sich Scharen von bürgerlichen Politikerlnnen plötzlich brennend für eine bessere Behandlung von Frauen im reiferen Alter. Als ginge es ihnen um das Wohl dieser Menschen und nicht um das, was die eigentliche Triebfeder ihrer Kehrtwende ist: mit allen nur erdenklichen Mitteln zu verhindern, dass die obligatorische Krankenkasse eine öffentliche Angelegenheit wird. Der Abstimmungskampf war von Anfang an ein taktisches Spiel beider Seiten. (…). Adrian Riklin.
WOZ, 25.9.2014.
WOZ > Einheitskrankenkasse. WOZ, 2014-09-25.
Ganzer Text
|
|
10.07.2014
|
Schweiz
|
Armut Krankversicherungen Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Armut Krankenversicherungen Leistungen Volltext
|
Wer nicht zahlt, muss liegen bleiben. Immer mehr Kantone erfassen säumige PrämienzahlerInnen auf schwarzen Listen. Die Betroffenen sollen nur noch in Notfällen medizinisch behandelt werden. Das schafft nicht nur ethische Probleme, sondern wird die Kantone auch mehr kosten. Mit der Einführung eines neuen Artikels im Krankenversicherungsgesetz im Jahr 2006 konnten Krankenkassen bei säumigen Prärni¬enzahlerInnen eigenmächtig einen Stopp der medizinischen Leistungen verhängen. Seit dem 1. Januar 2012, mit der Revision des Artikels, ist das nicht mehr möglich. Neu haben nun die Kantone, die seither 85 Prozent der Ausstände übernehmen müssen, die Möglichkeit, Personen, die ihre Prämien trotz Betreibung nicht bezahlt haben, auf einer „schwarzen Liste“ zu erfassen - mit der Konsequenz, dass diese nur noch in Notfällen medizinisch behandelt werden müssen. Dann also, wenn ohne sofortige Behandlung erhebliche gesundheitliche Schäden oder der Tod zu befürchten sind. Zwar gilt die Gesetzesänderung gemäss Bundesamt für Gesundheit nur für zahlungsunwillige Personen, die eigentlich zahlungsfähig wären. Der Wortlaut des Gesetzestexts selbst aber schliesst nicht aus, alle Personen, bei denen es zu einer Betreibung kommt, auf einer schwarzen Liste zu erfassen. (…).Adrian Riklin.
WOZ online, 10.7.2014.
WOZ > Krankenversicherungen. Leistungen. WOZ, 10.7.2014.
Ganzer Text
|
|
22.08.2013
|
Schweiz
|
Abstimmungen Schweiz Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Ladenöffnungszeiten Tankstellenshops Volltext
|
Ladenöffnungszeiten. Dann gute Nacht! Tankstellenshop-Abstimmung: Für die Grünliberalen ist sie erst der Anfang, bald sollen alle kleine Läden rund um die Uhr offen sein dürfen. Das Niveau der grünliberal angeführten Ja-Kampagne zur Tankstellenshop-Abstimmung sinkt inzwischen fast stündlich. Es ist zu befürchten, dass sich ein Grünliberaler im Freiheitskampf für die Bratwurst kurz vor Spielschluss noch eine Finger an einem Grill selbstverbrennen wird. Mit ihrer Kampagne wollen uns die Befürworterlnnen glauben machen, dass es bei der Frage, ob Angestellte in Tankstellenshops an Hauptverkehrsadern auch nachts und an Sonntagen arbeiten müssen, vor allem um das Recht auf die Wurst geht. (...). Adrian Riklin.
WOZ, 22.8.2012.
WOZ > Ladenöffnungszeiten. Abstimmung. WOZ. 2013-08-22.
Ganzer Text
|
|
15.07.2010
|
Schweiz
|
Personen Sport
|
Adrian Riklin
|
Fussball
|
Der Fluss ist das Ziel. Fussball-WM 2010. Spaniens Spielweise sorgt dafür, dass sich Kollektiv und Individuum gegensetig zur Entfaltung bringen. Eine Würdigung. Es hat also doch der fantasievolle Fussball gewonnen. Die Kommentatoren, die sich über das "ewige Ballgeschiebe" des neuen Weltmeisters nervten, haben die tiefere Schönheit des spanischen Spiels übersehen. (...). Mit Foto. Adrian Riklin. WOZ. Donnerstag, 15.7.2010
|
|
25.03.2010
|
Schweiz
|
Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Theater
|
Allein mit der Katastrophe. "Die Leuchten in der Nacht". Das neue Stück von Gerhard Meister und dem Theater Marie spielt vierzig Jahre nach dem Unfall in einem Schweizer AKW. Ein Versuch, die Folgen eines Super-Gaus vorstellbar zu machen. (...). Adrian Riklin. WOZ. Donnerstag, 25.3.2010
|
|
11.03.2010
|
Schweiz
|
Personen Rassismus
|
Adrian Riklin
|
Antirassismus
|
Gemeinsam gegen die Vergiftung. Kultur und Gesellchaft. Kulturschaffende aus der Schweiz wehren sich gegen eine weitere "Vergiftung des sozialen und kulturellen Klimas". Ihr Aufruf "für eine funktionsfähige Antirassismuskommission" wurde bislang von rund 660 Personen unterezeichnet und dieser Tage an die ParlamentarierInnen geschickt. (...). Adrian Ricklin. WOZ. Donnerstag, 11.3.2010
|
|
25.02.2010
|
Schweiz
|
Bankgeheimnis CS Credit Suisse Personen
|
Adrian Riklin
|
Finanzplatz Schweiz
|
Jubel hinter der Bühne. Finanzplatz. Das Bankgeheimnis wird gelüftet, die Geheimniskrämerei bliebt. Diese Diskretion dient immer nur den Gleichen. Ihr verhaltenes Lachen in diesem Februar ist so krisensicher, wie die massgeschneiderten Produkte, die sie verkaufen. Die Rede ist von Männern, die an der Spitze von Finanzunternehmen stehen und zur Krise fulminante Jahresgewinne vorlegen. Brady W. Dougan, CEO der Crédit Suisse: 6,7 Milliarden Franken Reingewinn, 44 Milliarden Franken neue Kundengelder. Martin Senn von der Zürich Financial Services Group: Reingewinn 3,5 Milliarden Franken. (...). Adrian Riklin. WOZ. Donnerstag, 25.2.2010
|
|
16.04.2009
|
St. Gallen
|
Personen
|
Adrian Riklin
|
Stadtplanung
|
Ein vorletzter Schnitt chez Mario. Stadtentwicklung. Das St. Galler Goliathquartier war über drei Jahrzehnte lang ein lebendiger Stadtteil mit Klubs und Läden. Jetzt wird es zum Bankenviertel. Ein Streifzug - und ein Besuch beim Quartiercoiffeur. (...). Foto Hannes Thalmann. Adrian Riklin. WOZ 16.4.2009
|
|
29.01.2009
|
Schweiz
|
Personen
|
Adrian Riklin
|
|
Sprung ins andere Denken. "Ödipus auf Kolonos". Das Theater In Situ wagt sich in Basel mit einer Neuübersetzung an das letzte Stück des grieschischen Tragödienschreibers Sophokles -. und verzichtet dabei bewusst auf gängige Aktualisierungen. (...). Mit Foto. Adrian Riklin. WOZ 29.1.2009
|
|
25.09.2008
|
Schweiz
|
Pro Helvetia Personen
|
Adrian Riklin
|
Programm
|
Der Stallgeruch der Zukunft. "Volkskultur". Die Pro Helvetia will ausdrücklich Projekte aus der "traditionell orientierten Volkskultur" unterstützen. Dies die Bilanz des Programms "Echos - Volkskultur für morgen", das am vergangenen Wochenende in St. Gallen seinen Abschluss feierte. Doch was meint "Volkskultur"? Die Pro Helvetia reagiert "auf das wachsende Interesse der Öffentlichkeit an Volkskultur und deren Erneuerung, wie sie sich beispielsweise in der Volksmusik bemerkbar macht". (…). Mit Foto. Adrian Riklin. WOZ 25.9.2008
|
|
11.09.2008
|
Schweiz
|
Personen
|
Adrian Riklin
|
|
Vom Schürfen und Auslöffeln der Seelenbrühe. Steff Signer. Einst nannte man ihn "Frank Zappa der Ostschweiz". 30 Jahre später meldet sich der Musiker mit "Highmatt" zurück: einem ausgefallenen Buch und einem Bücherprogramm aus dem ausserrhodischen Hinterland. Lange hat man nichts mehr gehörz. Nach furioser Produktivität in jungen und jüngeren Jahren war er abgetaucht. (…). Mit Foto. Adrian Rilklin. WOZ 11.9.2008
|
|
04.09.2008
|
Schweiz
|
SP Juso Personen
|
Adrian Riklin
|
Sicherheit
|
Die Gräben sind tiefer als gedacht. SP und Sicherheit. VertreterInnen der Juso und der Parteilinken wollen das umstrittene SP-Sicherheitspapier kippen. Der künftige Parteikurs hängt vom Ausgang dieser Debatte ab. Seit langem nicht mehr hat ein parteiinternes Papier hierzulande so viel Aufmerksamkeit erregt wie dieses. Es ist überstürzt zustande gekommen, nachdem die durch die Wahlniederlage im Herbt 2007 aufgeschreckten SozialdemokratInnen im März entschieden hatten, ein sicherheitspolitisches Papier auszuarbeiten. (…). Adrian Riklin. WOZ 4.9.2008
|
|
07.08.2008
|
Schweiz
|
Arbeit Personen WOZ
|
Adrian Riklin
|
Freischaffende Selbständigerwerbende Zeitarbeit
|
"Baut euch ein Denkmal!". Kunstraum Baden. In einer Manufaktur stellen 5 unterbezahlte ZeitarbeiterInnen unter der Leitung von Marina Belobrovaja "Arbeiterdenkmäler" her. Damit soll die Erwerbsarbeit gewürdigt werden. Was bis vor einigen Jahren unter Bezeichnungen wie "Freelancer" noch vielen Jobs eine coole Note verlieh, hat zunehmend einen unangenehmen Beigeschmack: Zeitarbeit. (…). Foto Florian Bachmann. Adrian Ricklin. WOZ 7.8.2008
|
|
07.08.2008
|
Baden
|
Arbeit Personen
|
Adrian Riklin
|
Ausstellung
|
"Baut euch ein Denkmal!". Kunstraum Baden. In einer Manufaktur stellen 5 unterbezahlte ZeitarbeiterInnen unter der Leitung von Marina Belobrovaja "Arbeiterdenkmäler" her. Damit soll die Erwerbsarbeit gewürdigt werden. Was bis vor einigen Jahren unter Bezeichnungen wie "Freelancer" noch vielen Jobs eine coole Note verlieh, hat zunehmend einen unangenehmen Beigeschmack: Zeitarbeit. (…). Foto Florian Bachmann. Adrian Ricklin. WOZ 7.8.2008
|
|
27.09.2007
|
Schweiz
|
Personen
|
Peter Bichsel Oliver Fahrni Adrian Riklin
|
|
"Jetzt sind wir schon zwei". Peter Bichsel. Wenn der Staat aufs Vaterland verkürzt, die Gesellschaft privatisiert, Demokratie ausgehebelt und Solidarität zum Fremdwort wird: Was gibt es dagegen noch zu erzählen. Interview. Oliver Fahrni und Adrian Riklin. Foto Ursula Häne. WOZ 27.9.2007
|
|
27.09.2007
|
Bellach
|
Personen WOZ
|
Peter Bichsel Oliver Fahrni Corrado Pardini Adrian Riklin
|
Heimat Nationalismus Patriotismus Vaterland Volltext
|
Peter Bichsel. Wenn der Staat aufs Vaterland verkürzt, die Gesellschaft privatisiert, Demokratie ausgehebelt und Solidarität zum Fremdwort wird: Was gibt es dagegen noch zu erzählen? „Jetzt sind wir schon zwei“. WOZ: Über Jean Racine, den grossen Autor der französischen Klassik, haben Sie gesagt, er habe es vorgezogen, ein Kleinmeister zu sein. Auch Sie beschreiben die kleinen Dinge, das Alltägliche... Peter Bichsel: Das steht in jeder Kurzbiografie über mich. Mir wäre es lieber, wenn es heissen würde: Er beschreibt Tägliches. Was lässt sich an diesen täglichen Geschichten ablesen darüber, wie sich dieses Land in den letzten Jahrzehnten verändert hat? (...). Mit Foto von Peter Bichsel.
Oliver Fahrni, Adrian Riklin, Interview. Ursula Häne, Foto.
WOZ. Freitag, 2007-09-27.
Personen >Bichsel Peter, Vaterland. 2007-09-27.doc.
Ganzer Text
|
1 |